Die Systemische Mastozytose (SM) ist eine seltene neoplastische Erkrankung, die von den blutbildenden Stammzellen ausgeht. Die Erkrankung manifestiert sich entweder als kutane Mastozytose, die eine gute Prognose aufweist, oder als SM mit variabler Prognose. Die leukämische Form der Mastozytose, die Mastzellenleukämie (MCL) ist nach wie vor eine lebensbedrohliche Erkrankung mit einer sehr schlechten Prognose. Bei den milderen Erkrankungsformen der SM dominieren oft klinische Symptome die durch Botenstoffe der Mastzellen (Histamin, Heparin und andere) ausgelöst werden. Das klinische Bild ähnelt dabei oft einer Anaphylaxie. Die Standardtherapie in diesen Patienten besteht aus Antihistaminika und dem strikten Vermeiden von Symptom-auslösenden Substanzen. Aggressive Formen der systemischen Mastozytose und die MCL werden hingegen mit Interferon-alpha, Cladribin, KIT-Tyrosinkinase-Inhibitoren und Chemotherapie behandelt. Die zugrundeliegenden molekularen und genetischen Veränderungen sind nur teilweise bekannt und haben auch Ähnlichkeit mit Veränderungen bei vergleichbaren Mastzelltumoren von Hunden. Es ist daher Gegenstand der aktuellen vergleichenden Forschung der Medizinischen und Veterinärmedizinischen Universität Wien zugrundeliegenden Ursachen dieser Erkrankung gemeinsam weiter zu untersuchen, um in Zukunft die Behandlung dieser Erkrankung von Mensch und Tier zu verbessern.
Das Seminar von Prof. Dr. vet.med. Mathias Müller zum Thema "Jaks and Stats in Disease- Focus on the Faces of Tyk2" war ausgesprochen gut besucht.Besonders freuten wir uns über den Besuch von Vizerektorin für Lehre Univ.Prof. Dr. Karin Möstl und Prof. DDr. Gottfried Brehm. Von den besonderem Interesse ist der Umstand, dass die Erkenntnisse aus seinen Befunden ausTieren unmittelbar in humane Erkrankungen übersetzt werden können. Dem Vortrag folgte einen lange Diskussion und erwies sich als perfekte Basis die Kooperation der beiden Universitäten weiter auszubauen.
Gemeinsam gegen Krebs: Verein RotePfote-Krebsforschung für das Tier feiert Geburtstag
Tiere wurden über Jahrzehnte für die Forschung verwendet, nun ist es an der Zeit etwas zurück zu geben und auch Tieren neue viel versprechende Therapien zukommen zu lassen. Unter diesem Motto feierte der Verein RotePfote - Krebsforschung für das Tier am 03. Dezember 2010 sein 3-jähriges Bestehen im großen Festsaal der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien). 100 geladene Gäste genossen gemeinsam mit den beiden Ehrengästen Rektorin Dr. Sonja Hammerschmid (Vetmeduni Vienna) und Rektor Univ.Prof.Dr. Wolfgang Schütz (MedUni Wien) einen Abend mit der Pianistin Jiao Na Flaschberger und Bildern der Salzburger Malerin Jutta Duschl. Das Exponat, "Die springende Katze", wird noch bis 31.12.2010 im Rahmen einer online-Auktion unter www.rotepfote.at versteigert. Präsidentin Univ.Prof.Dr.Erika Jensen-Jarolim, Humanmedizinerin, und Vizepräsident Dr. Michael Willmann, Veterinärmdizinerf: "Wir danken allen Sponsoren und Unterstützern für ihr Vertrauen. Bisher konnten drei Forschungsprojekte unterstützt werden, die das Ziel haben, neue therapeutische Tumorimpfungen zu untersuchen, um damit auch leistbare Behandlungsmethoden für Tiere zu entwickeln. Dazu sind jedoch noch weitere Spenden und Projektunterstützungen notwendig. Wir hoffen daher, mit der Piano-Vernissage auf unsere Arbeit und dieses wichtige Thema in noch weiteren Kreisen aufmerksam zu machen."
Die Fotos der Charityveranstaltung sind ab sofort online.
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RotePfote - Krebsforschung für das Tier
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Text: RotePfote
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